USA, © 2013 Koch Media
Regie: David Gordon Green
Ex-Häftling Joe Ranson führt mit regelmäßigem Alkoholkonsum, kaputter Ehe und zurückgelassenen Kindern selbst nicht gerade ein tugendhaftes Leben. Trotzdem gibt er dem erst 15jährigen Gary einen Job in seinem Forstbetrieb - und damit auch eine Chance auf ein neues Leben. Denn Garys Eltern sind schwer alkohol- und drogensüchtige Herumtreiber auf dem Weg in den kriminellen Abgrund, Joe möglicherweise Garys letzter Ausweg aus einer zunehmend gefährlichen Welt...
Seit "Leaving Las Vegas" war er nicht mehr so gut wie hier: Mit seiner Oscar®-reifen Performance als "Joe" adelt Nicolas Cage den ersten wirklich dramatischen Filmstoff von David Gordon Green. Dabei beeindruckt "Joe" als erschütterndes Porträt einer dem Untergang geweihten US-Unterschicht, wie es seit "Winter’s Bone" nicht mehr so eindrücklich und erschreckend zu sehen war. Der Preis der Authentizität: Gary Poulter, auch im echten Leben ein obdachloser Trinker, ist kurz nach seinem Auftritt als Garys Vater tatsächlich auf den Straßen von Austin ums Leben gekommen.