USA, © 2011 Walt Disney Studios
Regie: Rob Corn, James Frawley
Neugeboren
Nichts ist mehr wie es einmal war in "Grey's Anatomy". Das Finale der vorherigen Staffel hat seine Folgen, die Ärzte des Seattle Grace Mercy West Krankenhausses sind traumatisiert, sofern sie den Amoklauf von Gary Clark miterlebt haben. Ein spezieller Psychologe (Gaststar James Tupper) soll ihnen helfen, die blutigen Ereignisse zu verarbeiten. Er ist es auch, der entscheidet, ob die Chirurgen zurück in den OP dürfen. Für die einen geht dies schneller als für die anderen, und gerade die, von denen man es am wenigsten erwartet, haben die geringsten Probleme damit, noch nicht wieder operieren zu dürfen.
Vom Blitz getroffen
Die Episode setzt am Morgen nach Cristinas und Owens überraschender Hochzeit an. Wir erfahren noch mehr über die seltsamen Beweggründe, die aus der Super-Chirurgin Cristina eine vermeintlich glückliche Ehefrau machen, und den Tiefpunkt hat sie noch lange nicht erreicht.
Unterdessen muss Meredith sich endlich mit ihrer Fehlgeburt auseinandersetzen, da Cristina sie drängt, Derek die Wahrheit zu sagen und auch der Psychologe ahnt, dass Meredith ihm etwas Wichtiges verschweigt. Auch Alex muss sich weiter mit dem Tag auseinandersetzen, an dem er beinahe gestorben wäre. Dr. Bailey lässt ihn nicht zurück in den OP, bevor er sich nicht endlich die Kugel entfernen lässt, die er wie eine Trophäe in seiner Brust umherschleppt.
Freaks
Das Trauma des Amoklaufes beherrscht immer noch das Krankenhauspersonal, aber mit dieser Episode kehrt "Grey's Anatomy" zumindest zum Teil zur Normalität zurück. Derek bekommt Besuch von seiner Schwester Amelia, die Zuschauer von "Private Practice" ja bereits kennen. Ein gutes geschwisterliches Verhältnis sieht anders aus, wird schnell klar.
Derweil setzt Derek alles daran, Cristina zu helfen, und Chief Webber tut sein Bestes, auch Alex bei der Überwindung seiner Ängste zu unterstützen. Und ein außergewöhnlicher Fall lässt vor allem Lexie den Atem stocken und hilft Mark zu einer Realisierung.
Verrückt ist relativ
Was haben Meredith und April für Geheimnisse, fragt sich Lexie, die sich in dieser Episode außen vor fühlt. Was sie nicht ahnt: Die Fehlgeburt ihrer Schwester hatte noch andere Gründe als den mit dem Amoklauf im Krankenhaus verbundenen Stress.
Teddy hat derweil ganz andere Probleme. Nachdem Avery mitbekommen hat, dass sie ihn attraktiv findet, versucht er sich seinen Weg in ihre Operationen zu flirten. Bahnt sich hier eine neue Romanze hat oder fällt der junge Doc mit seinen Versuchen auf die Nase?
Insgesamt ist diese Episode nach den düsteren Folgen der Vorwochen endlich wieder die für Grey's übliche Mischung aus persönlichen Neurosen und medizinischem Drama, sehr viel leichter und angenehmer.